Augmented Reality in Kombination mit No-Code/Low-Code
Während die meisten der Anbieter von No-Code/Low-Code Plattformen grosse Anstrengungen unternehmen müssen um überhaupt eine Plattform kreieren zu können, welche den state-of-the-art Anforderungen gerecht wird, kann Mendix dank der fortschrittlichen und ausgewogenen Basisfunktionalitäten diese Punkte abhaken und sich um wirklich innovative Neuerungen kümmern.
Johan den Haan, CTO von Mendix, hat anlässlich der Mendix World in Rotterdam, anschliessend an die bereits sehr imposante Ankündigung der Hauptfunktionalitäten des Mendix Releases 8, das Betaprogramm Augmented Reality (AR) vorgestellt. Mendix ermöglicht es, auf die von ihnen bekannte einfache Art, Software mittels visueller Modellierung zu bauen und auf Knopfdruck auf AR Devices zu verteilen. Das alles in gewohnter Qualität der No-Code/Low-Code Plattform von Mendix.
Multi-Channel / Multi-Device Plattform
In der Version 8 erfolgte der erste grosse Schritt mit der Integration der Native Mobile Apps als zusätzlichen Channel. Dies wird nun mit dem Betaprogramm für Augmented Reality erweitert. Mendix entwickelt sich immer mehr zur Multi Channel Plattform und macht die Entwicklung von Anwendungen für verschiedene Endgeräte, welche traditionell sehr teuer und komplex ist, wesentlich kostengünstiger und einfacher. Die Erweiterung der visuellen Entwicklungsumgebung für den Aufbau von Multi-Channel-Anwendungen ermöglicht es sowohl Web- wie auch native mobile und Augmented Reality Anwendungen (noch im Beta-Stadium) aus einem Guss zu erstellen. Dadurch steigt die Wiederverwendbarkeit der Softwareteile und das einheitliche Look-and-Feel ist sichergestellt. Natürlich wird auch die Wartbarkeit stark verbessert und damit bei den Wartungskosten der Rotstift angesetzt.
Entwickler können Multi-Channel-Anwendungen mithilfe von Drag-and-Drop schnell erstellen, visualisieren und bereitstellen. So kann einfach und ohne unnötige Verzögerungen mit neuen Devices wie Microsoft‘s Holo Lens experimentiert, respektive innoviert werden. Die Praxistauglichkeit einer Idee lässt sich auf diese Weise mit wenigen Stunden Aufwand verifizieren. Im Speziellen können so auch stark veränderte neue Versionen, wie die in diesem Jahr gelaunchte Holo Lens 2 mit dem mehr als doppelt so grossen Sichtfeld, oder gänzlich neue Hardware getestet werden.
Innovation Prototyping
Ganz im Sinne der aktuell gern angewendeten Vorgehen wie Design Thinking oder Lean Start-up. Eine Idee zu einer Hypothese formen und schnell testen respektive simulieren, oder wie ich es gerne zu sagen pflege, schnell Fehler machen. Denn nur wer schnell Fehler macht kann sich überdurchschnittlich schnell und gut entwickeln!
Das Konzept des Miteinbezugs der Citizen Developer bewährt sich auch im Multi Channel Umfeld. Die Anzahl der möglichen Entwickler und damit der verfügbaren Ressourcen kann dank des No-Code/Low-Code Konzeptes stark erweitert werden. Im Gegenzug wird der Aufwand und die Entwicklungszeit wie gewohnt drastisch reduziert.
Aktuell ist diese Funktion ausschliesslich den Mitgliedern des Betaprogramms vorbehalten. Interessenten können sich aber für das Programm bewerben. So wie wir Mendix kennen, wird es nicht lange dauern und auch diese Funktionen werden released und somit der breiten Mendix Community zur Verfügung stehen. Zuletzt muss ja fast die hypothetische Frage folgen: Welches Device folgt als nächstes und wann? Voice-Assistenten wie Alexa und die entsprechenden Skills könnten eine logische Antwort sein…..