Rapid Prototyping mit Multi Experience Development Plattformen
Agilität ist eines der grossen Schlagworte der letzten Jahre. Viele neue Vorgehen sind in den Vordergrund gerückt, die auf die eine oder andere Art eigentlich immer dieselbe Essenz in sich tragen.
- vereinfachte Prozesse
- Nutzerzentrierung
- schnelle Hypothesen
- Simulation / Prototyping
- schnellere Erkenntnisse oder auch Fehler – damit schnelles Lernen
Sei es das MVP, Design Thinking, Lean Start-up, etc, legen wir all diese aktuell vielleicht ein wenig gar gehypten Vorgehen beiseite und besinnen uns auf deren Kernwerte. Tönt ja toll – wir wollen schon lange schneller, besser und weiter voran kommen. Wie kann das in der Praxis umgesetzt werden?
Auf der einen Seite stehen die organisatorischen Anpassungen. Hierzu müssen unter anderem hierarchische Strukturen aufgebrochen, eine offene Fehlerkultur ermöglicht und die Selbstverantwortung gestärkt werden. Auch müssen die Klassiker mit den starren Budgetprozessen aufgeweicht werden, ohne die Wirtschaftlichkeit der eingesetzten Mittel anzutasten. Im Gegenteil, genau diese soll gesteigert werden. Dasselbe gilt natürlich für die personellen Ressourcen. Die Inkubationszeit ist aber relativ lange. Veränderung braucht Zeit!
Die wichtigste Stellschraube liegt kurz- und mittelfristig beim Tool oder überspitzt gesagt beim Prototyping. Eine moderne Multiexperience Entwicklungsplattform bietet nebst den grossen Vorteilen wie der drastischen Reduktion der Entwicklungsaufwände, der Reduktion der Shadow IT oder der einfacheren Integration verschiedener Devices, auch einen starken Fokus auf die Zusammenarbeit und das Verständnis zwischen Fachbereichen und IT. Die zwei wichtigsten Elemente dabei sind:
- Die IT ist nicht der limitierende Faktor
– In einer Welt in der ein starker und wachsender Anforderungsüberhang besteht - Die Fachbereiche sprechen ihre eigene Sprache und werden von der IT trotzdem verstanden
- Aus Ideen werden schnell Hypothesen, Prototypen und einsatzbereite Lösungen
Die Multiexperience Entwicklungs-Plattformen bieten dazu mit No-Code/Low-Code die entsprechenden Ansätze. Die Fachbereiche werden in Form von Citizen Developern mit einbezogen und erhalten eine visuelle Oberfläche mit Hilfe dieser, die Software durch visuelle Modellierung erstellen oder mindestens entwerfen können. Zusätzlich bieten die Plattformen diverse Funktionen zur besseren Integration in den Betrieb, in der Fachsprache oft als DevOps bezeichnet. Dies ermöglicht den Einsatz agiler Vorgehensweisen, weil in kurzen Iterationen Software entwickelt und automatisiert ausgerollt werden kann. Und dies unter Einhaltung hoher Qualitätsansprüche auch dank Automated Testing.
Abbildung: Lean Startup Prozess
Die Kombination dieser Möglichkeiten hilft dem Fachbereich seine Ideen oder Hypothesen rasch umzusetzen, zu testen, anzupassen und im Erfolgsfall schnell produktiv zu schalten. Die Unterstützung der Professional Developer kann dabei punktuell bei Bedarf erfolgen.
Je schneller das vorhandene Wissen in nutzbare Software umgewandelt werden kann, umso grösser ist der Nutzen und umso geringer sind die Projektrisiken. Genau das was immer mehr gefordert wird. Durch die klar gesteigerte Effizienz kann gleichzeitig der steigende Anforderungsüberhang bekämpft werden.
Mit vereinfachten Prozessen Ideen als Hypothesen in Form von Prototypen testen und damit schnell Fehler machen respektive lernen! Der Benutzer steht dabei viel stärker im Zentrum als bei herkömmlichen Vorgehensweisen.
Mehr über No-Code / Low-Code und Mendix erfahren Sie hier